Nahaufnahme: Tafelbild zeigt Strichmännchen, die durch Linien miteinander verbunden sind.

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Prävention in Kommunen

In der Prävention spielt die Arbeit auf kommunaler Ebene eine besondere Rolle. In Städten und Gemeinden kann man viele wichtige Akteure und Akteurinnen erreichen, gewinnen und vernetzen: z. B. Schulen, Sozial- und Jugendarbeit, Polizei, Politik – und alle, die das Thema berührt. Damit Maßnahmen in Kommunen möglichst stark wirken, sollten sie im Rahmen einer Gesamtstrategie mit Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene verzahnt werden. In Bayern gibt es bereits mehrere beispielhafte kommunale Präventionsnetzwerke.


Chance und Akteure vor Ort

Radikalisierung passiert vor Ort. Daher muss auch die Radikalisierungsprävention dort ansetzen, wo insbesondere Jugendliche Gefahr laufen, sich zu radikalisieren. Die kommunale Ebene spielt somit eine zentrale Rolle in der Koordinierung von Präventionsmaßnahmen sowie in der Vernetzung relevanter Akteure und Akteurinnen. Das betrifft nicht nur die Vernetzung auf kommunaler Ebene, sondern beinhaltet auch die Kooperation mit Landes-, Bundes- und internationaler Ebene. Zu den relevanten Partnern vor Ort zählen insbesondere:

  • die kommunale Verwaltung
  • Kindertageseinrichtungen und Schulen
  • das Jugendamt
  • öffentliche und private Träger der Sozial- und Jugendarbeit
  • die Polizei
  • die Politik

Die Verzahnung und der stetige Austausch der kommunalen Partner helfen dabei, bestehende Präventionsangebote bekannt zu machen und bedarfsorientiert einzusetzen. Sie fördern aber auch den generellen Kontakt innerhalb der Kommune und damit den Abbau von ggf. bestehenden Vorurteilen, sodass im akuten Bedarfsfall schnell kommuniziert und gehandelt werden kann.


TIPP: Sozialministerium fördert Aufbau kommunaler Präventionsnetzwerke

Einige Kommunen wie die Landeshauptstadt München greifen auf bereits bestehende Strukturen zurück. Die „Fachstelle für Demokratie“ koordiniert die Aktivitäten des Netzwerks gegen Rechtsextremismus, Rassismus, religiöse Radikalisierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Das Netzwerk arbeitet unter anderem mit ufuq.de Bayern zusammen, der Fachstelle zur Prävention von religiös begründeter Radikalisierung in Bayern.

Wo noch keine Strukturen bestehen, hilft das Bayerische Sozialministerium beim Aufbau kommunaler Netzwerke. Derzeit bestehen drei Modellprojekte in Augsburg, Nürnberg und Würzburg.

Sie haben Fragen zum Aufbau eines kommunalen Netzwerks? Wir beraten Sie gerne. Schreiben Sie an:

Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Referat VI 2 – Prävention
Winzererstraße 9
80797 München

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

 

Außenaufnahme: Staatsgebäude mit Fahnen.
Das Bayerische Sozialministerium fördert den Aufbau kommunaler Netzwerke.

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