Blick durch Gitterstäbe in einen Gefängnishof.

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Prävention im Justizvollzug

Der bayerische Strafvollzug stellt sich seit jeher entschlossen und tatkräftig den Herausforderungen bei der Bekämpfung von Extremismus und der Verhinderung von extremistischen Radikalisierungsversuchen aller Art. Die Präventionsarbeit reicht von Schulungen für die Beschäftigten über Angebote für Gefangene bis zu einer begleitenden Betreuung nach der Haftentlassung durch die intensive Zusammenarbeit mit den außervollzuglichen Stellen und Behörden.


Fort- und Weiterbildung für Beschäftigte

In Gefängnissen arbeiten Menschen aus verschiedensten Berufsgruppen. Sie alle werden zum Thema Salafismus aus- und fortgebildet. Die Ziele:

  • Die Beschäftigten sollen frühzeitig erkennen, wenn Häftlinge mit islamistischem oder salafistischem Hintergrund versuchen, Mitgefangene für ihre Ideen (Radikalisierung) und ihre Gruppe (Rekrutierung) zu gewinnen …
  • … und diesen Anwerbeversuchen wirksam begegnen können.

Angebote für Gefangene

Geeignete Angebote für Gefangene helfen, dass es am besten gar nicht erst zu einer Beeinflussung und letztlich Rekrutierung durch Salafisten kommt. Mithilfe von therapeutischen Angeboten entwickeln die Gefangenen Handlungsalternativen und Perspektiven für die Zukunft während und nach der Haft. Dazu gehören z. B.

  • schulische und berufliche Ausbildung
  • Sozialtherapie
  • Antigewalttraining
  • Einzel- und Gruppentherapie
  • seelsorgerische Angebote

Daneben gibt es Programme, die gezielt auf extremistische Straftäterinnen und Straftäter abgestimmt sind, wie beispielsweise das Projekt „CHANGE: Bildungsprogramm für ideologisch gefährdete Jungen und junge Männer“ und seit Juni 2017 „ReStart – Freiheit beginnt im Kopf“.


Zusammenarbeit

Der bayerische Justizvollzug arbeitet intensiv mit externen Stellen und Behörden zusammen. Dadurch wird unter anderem eine effektive Betreuung von Häftlingen nach der Entlassung gewährleistet.

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